My work with the opacity of soot and the traces of moths confronts them with devices of capture — the Platonic solid, the museum window, the flatbed A4 scanner. These lamp-sculptures that attract the moths are not innocent lanterns: they are traps, abrupt interruptions that cut sharply into our attempts at grasping. Their harshness resonates with the deeper contradictions at the heart of my work: neither geometrical reduction, nor mechanisms of cultural standardization, nor bureaucratic fixing align harmoniously with the ineffability of moths. This disharmony is precisely the point. Coexistence is never pure, rarely without friction, often shot through with violence. To live is always to intrude, to consume, to displace — whether in the violence at work in feeding, or in the inevitable crushing of an ant along the path of a walk. What the moths reveal when they spiral around an artificial light is not a moral failure, but the impossibility of seamless cohabitation. These works stage this impossibility, carrying the contradiction like one carries the hollowed interior of a bell pepper turned to bronze, its weight pressing heavy in the hand.
Yann Annicchiarico (1983, Luxembourg) has held solo exhibitions at Künstlerhaus Bethanien (2023), Réfectoire des nonnes in Lyon (2021); KIT – Kunst im Tunnel in Düsseldorf (2020); Nosbaum Reding Projects, Luxembourg (2019); Centre des Arts Pluriels, Ettelbruck (2018) and has participated in group exhibitions in MUDAM - musée d'art moderne Grand-Duc Jean, Luxembourg (2021); Museo Archeologico del Chianti Senese, Castellina in Chianti, Italy (2019) and at Villa Médicis, Académie de France, Rome (2015). He is a fellow artist-researcher with ACTH (Contemporary Art and Historical Time) since 2011.
Mon travail dans l’opacité de la suie et des papillons de nuit les confronte à des dispositifs de capture — le solide platonicien, la fenêtre de musée, le scanner à plat au format A4. Ces sculptures-lampes qui attirent les papillons ne sont pas d’innocentes lanternes : ce sont des pièges, des interruptions abruptes qui tranchent net nos tentatives de saisie. Leur âpreté résonne avec les contradictions profondes adressées au cœur de mon travail : ni la réduction géométrique, ni les dispositifs de standardisation culturelle, ni la fixation bureaucratique ne s’alignent harmonieusement avec l’ineffabilité des papillons de nuit. Cette disharmonie en est précisément le point. La coexistence n’est jamais pure, rarement sans friction, souvent porteuse de violence. Vivre, c’est toujours s’immiscer, consommer, déplacer — qu’il s’agisse de la violence à l’œuvre dans le fait de se nourrir ou de l’inévitable écrasement d’une fourmi au détour d’une balade. Ce que révèlent les papillons lorsqu’ils errent en spirale autour d’une lumière artificielle n’est pas un échec moral, mais l’impossibilité d’une cohabitation sans faille. Ces oeuvres mettent en scène cette impossibilité en supportant cette contradiction comme on porte l'intérieur creux d'un poivron devenu un poids de bronze pesant lourd dans la main.
Yann Annicchiarico (1983, Luxembourg) a présenté des expositions personnelles au Künstlerhaus Bethanien (2023), Réfectoire des nonnes à Lyon (2021), au KIT – Kunst im Tunnel à Düsseldorf (2020), à Nosbaum Reding Projects à Luxembourg (2019) et au Centre des Arts Pluriels à Ettelbruck (2018) ainsi que des expositions collectives au MUDAM - Musée d'Art Moderne Grand-Duc Jean à Luxembourg (2021), au Museo Archeologico del Chianti Senese en Italie (2019) et à la Villa Medicis - Académie de France à Rome (2015). Il est artiste-chercheur associé au groupe ACTH (Art Contemporain et Temps de l'Histoire) depuis 2011.
“L’œuvre de Yann Annicchiarico s’adresse à notre perception et confronte notre nature humaine à des mondes qui lui sont inaccessibles. Indissociable d’un corps stationnaire ou en mouvement qui explore un espace, l’acte de voir est dans le travail d’Annicchiarico le vecteur d’une prise de conscience des limites de notre entendement, et par là même de leur dépassement. Un glissement de l’intelligible au sensible s’opère lorsque nous saisissons l’impénétrabilité de dimensions qui nous sont étrangères mais que nous côtoyons pourtant. Interagissant avec leur environnement dans un jeu d’imbrication d’échelles et de temporalités différentes, les propositions spatialisées de Yann Annicchiarico permettent d’expérimenter physiquement la sensation d’être situé sur un seuil, de se trouver dans un entre-deux. Son œuvre peut cependant s’accommoder du hasard ; l’impromptu et l’accident y ont leur place. Dans Entre géométrie, noir de fumée et papillons de nuit (2014), l’insecte, visiteur inattendu, a pénétré à l’intérieur d’une constellation miniature que l’artiste avait créée en noircissant à la fumée de bougie les parois de verre d’un dodécaèdre. Le papillon avait laissé les marques de son passage dans la pellicule de suie. S’en apercevant le matin suivant, plutôt que d’effacer toute trace de cette manifestation étrangère, l’artiste avait préféré en conserver le témoignage en fixant sur le fond noir les fines stries blanches, qui matérialisaient de la sorte le règne d’une autre espèce. Depuis, le papillon de nuit intervient régulièrement dans la pratique de l’artiste. Il est pour lui « l’activateur de l’écart entre deux mondes ». ”
Clément Minighetti
Texte extrait du catalogue de l’exposition collective « Freigeister. Fragments of an art scene in Luxembourg and beyond », à partir du 11 novembre 2021 au MUDAM Luxembourg.
Der Weg in mögliche Welten – eingehaucht durch ein Traumgespinst
Jenny Lauro-Mariani, 2020
Als Yann mich bat, einen Text über seine Installation zu schreiben, hatte ich zunächst vor, ganz konkret über die Erfahrung zu berichten, zu der sie uns einlädt. In diesem Text wäre es vor allem um die Durchlässigkeit zwischen Architektur, Bildhauerei und Wahrnehmung in manchen seiner Werke gegangen. Und ich hätte hierzu wahrscheinlich mit stichhaltigen Argumenten nachgewiesen, was für eine starke Affinität hier zur Theaterwelt allgemein, sowie insbesondere zu den überraschenden, vielgestaltigen Erfahrungen von „Darstellung“ besteht.
Als ich mich dann aber an den Schreibtisch setzte, um den Text zu verfassen, war ich aus einem seltsamen Traum erwacht. Erinnerlich war mir davon nur noch das Bild einer durch die Räume des Palasts auf einer Theaterbühne fliegende Eule, die einem Sturm auswich. Sie lachte, und ihr Lachen hallte durch die unendliche Weite der Zeit. Nachdem sich das Traumgespinst aufgelöst hatte und es Abend geworden war, haftete mir nur noch dieses mysteriöse Lachen im Gedächtnis. Ein Traumgespinst war erschienen, um mir einen völlig anderen Text einzuhauchen.
Solche Gespinste haben ja allgemein etwas Beunruhigendes. Um sich vom eigenen Misstrauen zu befreien, muss man vor allem jeglichem Glauben abschwören und aufhören, sie als überdeterminierte Phänomene wahrzunehmen. Vorausgesetzt, sie sind erschienen, um sich von diesem a priori zu entledigen, scheint es, dass ihr Weg in unseren Alltag so erklärt werden kann: sie sind zwar körperlos, doch deshalb nicht weniger real. Dieses Paradoxon lädt uns, glaube ich, ein, zu akzeptieren, dass wir durch sie Erfahrungen machen, die uns angesichts der Möglichkeit des Erfahrens anderer Welten ziemlich in Aufregung versetzen.
In einem alten Buch fand ich dann die Lösung des Rätsels, das mein Traum mir aufgab, sowie der Erwägungen, die er ausgelöst hatte:
„Hier sehen Sie den Palast des Schicksals, dessen Bewachung mir obliegt. Hier gibt es Darstellungen – nicht nur dessen, was passiert, sondern all dessen, was möglich ist. Vor Anbeginn der Welt, wie wir sie kennen, hatte Jupiter sie sich alle angesehen. Dann ließ er die Möglichkeiten auf sich wirken und wählte die beste davon aus. Manchmal besucht er diese Orte, um sich zu erinnern und seine Entscheidung zu erneuern, [...] dadurch kann man auch herausfinden, was passieren würde, wenn diese oder jene Möglichkeit existierte.“ Diese von Athene ausgesprochene Aufforderung Jupiters aus Leibniz‘ Essais sur la Théodicée war die erste Schwelle, die ich überschreiten musste, um mich der Erfahrung zu nähern, die ich gemacht hatte. Der Text legte nämlich nahe, dass das Eintreten in einen Raum dieses Palastes das Mittel sein könnte, um ein ganzes Leben „wie in einem Blick, wie ein Theaterstück wahrzunehmen“. Eintreten, Schwellen überschreiten, Wahrnehmen. Einen Schritt nach vorne tun, dann wieder zurück, einen Weg Revue passieren lassen – es gab so vieles, das mich einlud, mein Abenteuer jenseits eines gleichzeitigen Verständnisses dessen anzusiedeln, was es ausgelöst hatte. Zugleich versetzte es mich in eine seltsam physische Dimension, ähnlich derer, die wir manchmal erfahren, wenn wir ein Kunstwerk und seine phantomgleichen Gäste vor uns haben. Diese aus einem Objekt, Ort, Raum geradezu herausschießenden Gespinste geben uns oft Gelegenheit, die Regeln des Gewöhnlichen zu überdenken und hinterfragen jeden vorgegebenen Rahmen. Erfahrungen, die – wenn man bedenkt, dass ihr bloßes Potenzial genügt, um sie real zu machen – eine überraschende Wirkung auf uns entfalten, und zwar aus der bloßen Tatsache heraus, dass sie aus verschiedenen Formen entstehen. Die Hydra Athena-Leibniz ließ mich dem Sinn meines Traumes ein wenig näher kommen und öffnete mir so die Augen für ein essenzielles Prinzip. In Jupiters Palast bzw. unserer abgeschotteten Welt und in der einer Ausstellung ähneln wir oftmals Blinden, die, in der Hoffnung, sehen zu lernen, so manche Gewissheit hinter sich lassen müssten.
Doch ebenso wie mein Traum musste auch Jupiters Palast nach und nach wieder im Nebel entschwinden. Heute ist es schier unmöglich, zu glauben, die beste aller Welten könne wirklich existieren. Vielmehr dürfte die heutige Welt eher der ähneln, die zu erobern sich ein Mann namens John, „der Wilde“, aufgemacht hatte. Damit ich dem Lachen eines Greifvogels mit kugelrunden Augen einen Schritt näher kommen konnte, wurde eine Hydra durch einen Wilden ersetzt.
Genau wie Jupiter es in seiner Aufforderung getan hatte, träumte auch John davon, Möglichkeiten in Welten zu verarbeiten. Ob ein Wunsch letztlich in Erfüllung geht oder nicht, er ist dadurch nicht weniger real. Und so beschloss er eines Tages, sich zu einer ungekannten Erfahrung aufzumachen. Sein Ziel: ein Labyrinth. Nach mehreren fruchtlosen Versuchen gelang es ihm, sich den Weg hindurch zu bahnen. Auf der anderen Seite fand er etwas, das ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ, weil er nicht benennen konnte, was er sah. Schwere Schatten legten sich ohnmächtig über einen unsicheren Raum. Im Bestreben, sie zu erhaschen und vom Wunsch beseelt, dass sie Gestalt annähmen, ließ er sich schließlich fangen. Erschrocken vom eigenen Schatten, der ihm fremd geworden war, tritt John die Flucht nach hinten an und rettet sich schließlich auf eine Insel. Inmitten eines tosenden Sturms in einem Leuchtturm verschanzt, rettet er die eigene Haut mithilfe einer Träne. Diese Träne ist eine andere Figur namens Prospero. Dieser hatte sie vergossen, als der Wilde in einen Traum fiel. In diesem seltsamen Traum schlenderten Besucher durch das Londoner Globe Theatre. Im schwarzen Holz des Lichthofs hallten die Worte wider: „Seid gutes Muts! Das Fest ist jetzt zu Ende; unsre Spieler, wie ich Euch sagte, waren Geister, und sind aufgelöst in Luft, in dünne Luft. Wie dieses Scheines lockrer Bau, so werden die wolkenhohen Türme, die Paläste, die hehren Tempel, selbst der große Ball, ja, was daran nur Teil hat, untergehn. Und, wie dies leere Schaugepräng‘ erblaßt, spurlos verschwinden. Wir sind solcher Zeug wie der zu Träumen. Und dies kleine Leben umfasst ein Schlaf.“ Ich legte das Buch beiseite und fragte mich, wie ich aus alledem einen Text für eine Ausstellung schreiben konnte. Da hörte ich das Flügelgeräusch einer Eule, die durch das offene Fenster hereingeflogen war. Lachend flüsterte sie mir ins Ohr: „Quod fere totus mundus exerceat histrionem“. Was sich frei übersetzen ließe mit „Die Welt ist eben ein Spiel-Raum“. Dem würde ich noch hinzufügen: „weil jede Welt – potenziell oder real – ein Spiel-Raum sein könnte“. Und genau dies erfährt man meiner Meinung nach im Angesicht eines Werkes von Yann Annicchiarico.
(ENGLISH TRANSLATION)
When Yann asked me to write a text about his installation, I at first intended to describe very specifically the kind of experience it invites us to. The main focus would have been the permeability between architecture, sculpture and perception in some of his works. For this occasion, with solid arguments I would probably have documented the strong affinity with the theatre world in general, and particularly with the surprising, multifaceted experiences contained in the word "representation".
But when I sat down at my desk to actually write the text, I had woken from a strange dream. All I could remember was the image of an owl flying through the rooms of a palace on a theatre stage. In its flight, the bird evaded a storm. It laughed, and its laugh echoed through the walls of time. After the web of dreams had dissolved and evening had drawn in, still this mysterious laughing was stuck firmly in my mind. A web of dreams had appeared to bring an entirely different text to life for me.
Such webs, of course, have something generally unsettling about them. To free yourself of your own mistrust, you must in particular renounce and cease all belief to perceive them as overdetermined phenomena. Provided they have appeared to free themselves of this “a priori”, it would seem that their way into our everyday is explained like this: they may well be bodiless, but they are no less real. This paradox invites us, I think, to accept that we make experiences with it, which, in view of the possibility of experiencing other worlds, rather exacerbate us. In an old book I then found the solution to the puzzle my dream had set me, and the deliberations it had triggered:
“Here you see the palace of destiny, which I am behoving to guard. There are portrayals here – not just of what has happened, but rather of all which is possible. From the beginning of the world, as we know it, Jupiter has watched over all. Then he let the possibilities work on him and chose the best of them. Sometimes he visits these places to remind himself and to renew his decision, [...] from which you can also find out what would happen if this or another possibility existed.”
This request of Jupiter’s from Leibniz’s Essais sur la Théodicée, expressed by Athena, was the first threshold I had to cross to approach the experience I had made. The text actually suggested that entering a room of this palace could be the means to, “perceive an entire life in a glance as a stage play”. Enter, cross thresholds, perceive. Take one step forward, then back again, rethink a route – there was so much that invited me to settle my adventure beyond a simultaneous understanding of that which it had triggered. At the same time it placed me in a strange physical dimension, similar to that which we sometimes experience when we have a work of art and its phantom-like guests before us. These webs virtually appearing from an object, place, space, often give us the opportunity to rethink the rules of the usual and scrutinise every given framework. Experiences that, when you think that their simple potential is enough to make them real, unfurl a surprising effect on us, and that from the mere fact that they emerge from different forms.
The Athena-Leibniz Hydra allowed me to approach the meaning of my dream a little more and opened my eyes to an essential principle. In Jupiter’s palace or our sealed-off world and in that of an exhibition we are often like the blind, who, in the hope of learning to see, had to leave some certainty behind them.
And yet just as my dream had, Jupiter’s palace also had to disappear gradually in the fog. Today it is just about impossible to believe the best of all worlds can truly exist. Today’s world would be far more like the one a man named John “the Wild One” had opened up to conquer himself. A Hydra was replaced by a Wild One so I could get one step closer to the laughing of a raptor with roly-poly eyes.
Just like Jupiter did it in his request, John also dreamed of working possibilities into worlds. Whether a wish is ultimately fulfilled or not, he is consequently no less real. And so he decided one day to make his way off to an unknown experience. His goal – a labyrinth. Following several fruitless attempts he succeeded in blazing the way right through. On the other side he found something that froze the blood in his veins, because he could not name what he saw. Heavy shadows fell impotently over an uncertain space. Endeavouring to snatch them and inspired by the desire to see them take shape, he ultimately let himself be caught. Frightened by his own shadow, grown alien to him, John fled backwards and finally rescued himself on an island. Entrenched in a lighthouse in the middle of a thunderous storm, he saves his own skin with the help of a teardrop. This teardrop is another character called Prospero. He had shed it when the Wild One fell in a dream. In this strange dream visitors strolled through London’s Globe Theatre. In the blackish wood of the atrium echoed the words: “Be cheerful, sir. Our revels now are ended. These our actors, as I foretold you, were all spirits and are melted into air, into thin air: And, like the baseless fabric of this vision. The cloud-capp'd towers, the gorgeous palaces. The solemn temples, the great globe itself, ye all which it inherit, shall dissolve. And, like this insubstantial pageant faded, leave not a rack behind. We are such stuff. As dreams are made on, and our little life is rounded with a sleep.”
I put the book down and asked myself how I could write a text for an installation from all this. Then I heard the sound of an owl’s wings as it flew through the open window. Laughing it whispered in my ear: “Quod fere totus mundus exerceat histrionem.” Or to translate freely, “the world is just a gaming space”. But I would add: “... because every world, potential or real, can be one.” And precisely this I believe we experience standing before a work by Yann Annicchiarico.
(TEXTE ORIGINAL)
Franchir des mondes potentiels, un rêve soufflé par le jeu d’un fantôme
Jenny Lauro-Mariani, 2020
Quand Yann m’a sollicité pour écrire un texte sur son exposition, j’ai d’abord pensé à raconter très concrètement le type d’expérience qu’elle nous invite à faire. Ce texte aurait insisté sur la porosité entre architecture, sculpture et perception dans certaines de ses œuvres et j’aurai probablement construit pour l’occasion un argument solide démontrant combien ce rapport entretient des affinités avec le lieu même du théâtre, et plus particulièrement à ces expériences surprenantes et polymorphes que recouvre le mot représentation.
Cependant, le jour où je me mis à mon bureau pour écrire, je venais de me réveiller d’un rêve étrange. La sensation qui m’en restait concentrait en une seule et même image une chouette sauvage volant dans les appartements d’un palais situé dans les entrailles d’un théâtre. Le parcours de son vol consistait à éviter une tempête. Et tandis que l’oiseau se déplaçait, il riait et son rire résonnait à travers l’immense épaisseur du temps. Puis l’image s’était dissoute, petit à petit, et le soir venu, il ne m’en demeurait plus à l’esprit que l’empreinte persistante de ce rire que je ne comprenais pas. Un fantôme était venu me souffler un texte bien différent.
De l’avis général, les fantômes inquiètent. Aussi, pour cesser de s’en méfier, il faut avant tout suspendre toute croyance, accepter de ne plus les percevoir comme des choses surdéterminées. À condition d’être parvenu à se défaire de cet à priori, il apparaît que ce qui pourrait définir leur effraction dans notre quotidien, c’est que, bien que ne prenant pas corps, ils n’en demeurent pas moins réels. Ce paradoxe nous invite, je crois, à accepter qu’à l’image de leurs conditions de présence, il arrive que nous fassions des expériences qui participent activement à ce que nos cœurs s’emballent devant l’hypothèse de mondes autres à percevoir.
C’est dans un livre ancien que m’est apparu le moyen d’apprivoiser l’énigme que constituait mon rêve ainsi que les considérations qu’il avait provoqué :
« Vous voyez ici le palais des destinées dont j’ai la garde. Il y a des représentations, non seulement de ce qui arrive, mais encore de tout ce qui est possible ; et Jupiter en ayant fait la revue avant le commencement du monde existant, a digéré les possibilités en mondes, et a fait le choix du meilleur de tous. Il vient quelquefois visiter ces lieux pour se donner le plaisir de récapituler les choses et de renouveler son propre choix [...] et par ce moyen on peut savoir encore ce qui arriverait, si telle ou telle possibilité devait exister ».
Cette demeure de Jupiter révélée par la bouche d’Athéna, que Leibniz fait parler dans les Essais sur la Théodicée, fut ainsi le premier seuil à traverser pour me rapprocher de l’expérience que je venais de vivre. Car, visiter ne serait-ce que l’un des appartements de ce palais permettrait, disait le texte, d’apercevoir toute une vie « comme d’un coup d’œil, et comme dans une représentation de théâtre ».Visiter, franchir des seuils, apercevoir. Faire un pas en avant, reculer, récapituler un parcours, autant d’actions qui m’invitaient à situer mon aventure au-delà d’une compréhension simultanée des effets qu’elle avait déclenchée. Me faisant glisser du même coup dans une dimension étrangement physique, analogue à celle que nous faisons parfois quand nous nous trouvons face à une œuvre d’art et à ses hôtes fantomatiques. Ces spectres qui jaillissent depuis un objet, un lieu, un espace, et qui nous offrent la possibilité de penser suivant des règles défiant l’ordinaire, mettent en demeure tout cadre préétabli. Expériences qui, si l’on daigne considérer que leurs potentialités suffisent à les rendre réelles, produiront des résultats surprenants sur nous, du fait même de la différence de formes dont elles sont l’émanation.
En me donnant l’occasion de m’approcher un peu plus près du sens de mon rêve, l’hydre Athéna-Leibniz m’avait ouvert les yeux sur un principe essentiel. Je lui devais de m’avoir avertie que dans le palais de Jupiter ou dans l’enceinte de notre monde, comme dans celle d’une exposition, nous sommes souvent semblables à des aveugles qui pour espérer voir enfin devraient toujours accepter de suspendre en eux quelques certitudes.
Mais le palais de Jupiter, comme le rêve que j’avais fait, devait petit à petit s’éclipser. Impossible aujourd’hui de croire qu’il puisse exister un meilleur des mondes, sinon à considérer qu’il ressemblerait davantage à celui à la conquête duquel s’était lancé, dans un autre récit, un homme répondant au prénom de John, aussi surnommé le sauvage. C’est ainsi que pour me permettre de faire un pas de plus vers le rire d’un rapace aux yeux ronds comme des billes volant la nuit dans les couloirs d’une exposition déserte, un sauvage vint se substituer à une hydre.
Comme Jupiter en sa demeure, John songeait à digérer les possibilités en mondes. Or, un désir peut être réalisé ou non, il n’en demeure pas moins réel. Ainsi, avait-il décidé un jour de se mettre en chemin vers une expérience inédite. Il se lança donc à l’assaut d’un labyrinthe. Après d’infructueuses tentatives, il parvint de l’autre coté et ce qu’il y découvrit lui glaça le sang : il ne parvenait pas à déchiffrait ce qui s’offrait à sa vue. Des ombres lourdes trainaient leur impuissance dans un espace incertain. En essayant de les saisir, en cherchant à tout prix à leur faire prendre corps, c’est lui qui se fit attraper. Effrayé par sa propre silhouette qui lui était devenue étrangère, John s’enfuit en courant en marche arrière, et trouva refuge sur une île. Retranché dans un phare, en pleine tempête, c’est à la faveur d’une larme qu’il parvient à sauver sa peau. Cette larme, c’est un autre personnage, baptisé Prospero, qui était venue la faire couler, alors que le sauvage s’était mis à rêver.
Dans ce songe étrange, les visiteurs d’une exposition déambulaient dans le théâtre du Globe, à Londres. Dans le parterre à ciel ouvert que protégeait l’architecture de bois noirci résonnaient ces mots :
« Reprenez-vous, Monsieur ! Notre fête est finie. Nos acteurs, des esprits, vous avais-je dit, se sont évaporés dans l’air, l’air si léger, et comme cette vision, qui est sans substance, nos tours aussi, couronnés de nuées, nos palais somptueux, nos temples augustes, et même ce vaste globe et ceux qui y vivent, tout se dissipera sans laisser au ciel une ride... Oui, comme a disparu cette ombre de spectacle, nous sommes de l’étoffe dont les songes sont faits. Notre petite vie est au creux d’un sommeil... »
Quittant de mes yeux le livre ouvert devant moi, alors que je me demandais comment de tout ça j’allais bien pouvoir faire un texte pour une exposition, je fus distraite par le bruit sourd des ailes d’une chouette, entrée, à la faveur d’une fenêtre ouverte, dans mon bureau. Elle me murmura à l’oreille, en riant, « Quod fere totus mundus exerceat histrionem ». Ce qui pourrait se traduire par « parce que le monde est un espace de jeu ». J’oserai ajouter, à sa suite, parce que tout monde, potentiel ou réel, pourrait en être un. Et c’est justement ce dont on peut faire l’expérience, me semble-t-il, quand on se retrouve face à une oeuvre de Yann Annicchiarico.